Laminat gehört in Deutschland zu den beliebtesten Bodenbelägen. Laut des Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller e.V. (EPLF) wurden im Jahr 2009 von den EPLF-Mitgliedern 85 Mio. Quadratmeter Laminat in Deutschland abgesetzt. Ganz sicher ist die leichte Verlegung ein Erfolgsfaktor, denn Laminat lässt sich auch von Laien relativ einfach und schnell verlegen. Einige Punkte gibt es jedoch zu beachten.
Laminat aus Polen - Gutes Holz für gute Qualität
Erst einmal das benötigte Werkzeug und wichtige Utensilien: Sie benötigen Abstandskeile, ein Zugeisen und einen Hammer, einen Laminatschneider oder eine Säge (z.B. Stichsäge) zum Kürzen des Laminats aus Polen sowie Zollstock und Bleistift zum Abmessen. Zum Anbringen der Fußleisten ist neben dem Befestigungsmaterial eine Gehrungssäge empfehlenswert. Im Holzfachmarkt können Sie Verlege-Sets kaufen und die nötigen Elektrogeräte ausleihen.
Und so geht’s: Laminat schwimmend verlegen
Ist die Trittschalldämmung nicht integriert, muss diese zuerst in Bahnen verlegt werden. Danach kann die Verlegung des Laminats beginnen. Grundsätzlich gilt, dass Laminat aus Polen immer mit dem Lichteinfall verlegt werden sollte – die Längsfugen sollten also in Richtung Fenster zeigen. Die erste Reihe wird mit der Nutseite zur Wand verlegt. Mit den Abstandkeilen sollte ein Abstand von 8 bis 10 mm zur Wand gewährleistet werden. Die folgenden Elemente werden einfach eingeklickt – zuerst die lange Seite, dann die Querfuge. Hier kommt das Zugeisen zum Einsatz, denn wenn noch ein kleiner Spalt zu sehen ist, kann dieser mit Zugeisen und Hammer geschlossen werden. Das letzte Element der Reihe muss oft zugeschnitten werden. Beim Ausmessen sollte der Wandabstand von min. 8 mm berücksichtigt werden. Das „Reststück“ wird als erstes Element der nächsten Reihe verwendet. Kritische Stellen sind aus dem Boden ragende Heizungsrohre und Türrahmen.
Zeichnen Sie die Position der Heizungsrohre auf dem entsprechenden Element an und bohren Sie die aufgezeichneten Kreise mit einem Topfbohrer aus. Schneiden Sie jetzt von der Wandseite bis zum halben Querschnitt der Bohrungen. Nun können Sie das Laminat-Element in die Reihe einsetzen und das ausgeschnittene Stück von hinten anlegen. Die Schnittkanten werden von Rohrrosetten überdeckt. Optimalerweise wird der Türrahmen mit einer Feinsäge gekürzt, sodass das Laminat darunter geschoben werden kann. Ist das nicht möglich, muss diffizil ausgesägt werden. Wichtig: Nach dem Verlegen müssen die Abstandskeile entfernt werden, damit der Boden arbeiten kann.
Parkett verlegen - Handwerker und Holz aus Polen
Parkette aus Polen werden zumeist auf Untergründen verlegt, Voraussetzung ist natürlich, dass diese trocken, sauber und eben sind. Geeignete Untergründe sind vor allem Kunststoffbeläge, Spanplatten, Holzfußböden, Kork und Estrich. Falls der Untergrund nicht eben ist, kann das Parkett nicht ordentlich verlegt werden, dieses wird sich mit der Zeit außerdem verbiegen und schnell kaputt gehen. Bei der Verlegung ist in erster Linie darauf zu achten, dass die passende Arbeitsbekleidungvorhanden ist, hierdurch können Flecken in teurer Privatkleidung vermieden werden. Außerdem besitzt die Arbeitsbekleidung viele Vorteile, in deren Taschen können oftmals etliche Werkzeuge untergebracht werden. Eine spezielle Arbeitsbekleidung für das Verlegen von Parkettexistiert allerdings nicht.
Parkett
Oftmals ist der richtige Leimstoff umstritten, in der Regel sollte allerdings Holz- bzw. Weißleim in eine Spritzflasche gegeben werden. Probleme können vor allem bei einer zu hohen Dosierung des Leims auftreten, dieser tritt im Anschluss aus den Fugen heraus und trocknet in das Parkett ein. Daher sollte überschüssiger Leim stets sofort von dem Parkett entfernt werden. Die Verlegung des Parketts aus Polen sollte wenn möglich in die Richtung des Lichteinfalls erfolgen, dies besitzt mehrere Gründe. Vorrangig muss angemerkt werden, dass Holz ein Schwindungs- und Quellverhalten besitzt, dieses ist unabhängig von klimatischen Gegebenheiten und erfolgt immer nach der Verlegung.
Aufgrund dieser Tatsache müssen Randfugen mit einer Ausdehnung von mindestens zehn Millimetern angelegt werden. Nach der Verlegung werden die Randfugen einfach mit Fußleisten abgedeckt, wodurch die Optik des Parkettbodens nicht beeinflusst wird.Bei Beginn der Verlegung sollte die erste Diele mit der Nut zur Wand gelegt werden. Die Dehnungsfuge sollte mit Keilen fixiert werden, ansonsten könnte das Parkett nachträglich verrutschen. In der ersten Reihe muss die erste Diele zudem gekürzt werden, die Schnittlinie sollte mit einem Bleistift angezeichnet werden, wobei auch die Dehnungsfuge an der Wand einberechnet werden muss. Falls auf dem Unterboden Rohre oder Gegenstände vorzufinden sind, sollten diese Stellen auf der Diele markiert werden. Dann müssen im Falle eines Aufrisses später nur wenige Dielen entfernt werden und nicht der gesamte Boden.